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통합유럽의 정체성과 이주민: 게오르크 짐멜과 에티엔 발리바르의 이방인론을 중심으로 : Die Identität eines integrierten Europas und die Immigranten: Eine Studie über die Fremden-Diskurse von Georg Simmel und Ét ienne Balibar

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Authors

구연정

Issue Date
2016
Publisher
서울대학교 인문대학 독일어문화권연구소
Citation
독일어문화권연구, Vol.25, pp. 7-33
Keywords
통합유럽이민자이방인짐멜발리바르내적 배제das integrierte EuropaZuwandererder FremdeSimmelBalibarinnere Ausschließung
Abstract
Diese Arbeit versucht, die strukturelle Kontinuität zwischen der Fremdenfeindlichkeit in Form des Antisemitismus, der etwa vor einem Jahrhundert nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa dominiert hatte, und der Einwandererfeindlichkeit, die gegenwärtig das europäische Projekt der EU in Frage stellt, zu erläutern. Wie der Fall des Brexit zeigt, hat die Einwandererfeindlichkeit das Potential dafür, das Konzept eines ,integrierten Europas ernsthaft in Gefahr zu bringen. Zunächst wird das Essay von Georg Simmel Exkurs über den Fremden analysiert, das das Verhältnis zwischen zuwanderten Personen und den Einheimischen in der europäischen Gesellschaft bahnbrechend abgehandelt hat, und davon ausgehend wird der Fremden-Diskurs von Étienne Balibar behandelt: Laut Balibar wurde die Xenophobia bzw. , anti-Immigrant sentiment in den letzten Tagen in Europa auf der EU-Ebene durch eine ,rassistische Politik betrieben. Balibar diagnostiziert, dass vor allem die Unionsbürgerschaft und eine europaweit gemeinsame Einwanderungspolitik, die eigentlich für die Erweiterung der europäischen Identität und Sicherheit eingeführt wurden, eine weitere Grenze ziehen, die nun auch quer durch die Gruppe der Ausländer verläuft. So sind z.B. muslimische Immigranten „fremder als andere Fremde (Balibar). Die EU als supranationalistische Institutionalization führte das Konzept der europäischen Bürgerschaft im Rahmen der europäischen Integration, aber sie konnte nicht vermeiden, dass dies in der Konsequenz eine Ausschließung der Ausländer mit sich brachte. Nun werden in einer gesellschaftlichen Krise ähnlich der in den 1930er Jahren Sündenböcke innerhalb der Gemeinschaften gesucht, nur sind es diesmal nicht die Juden. Stattdessen werden Zuwanderer muslimischen Glaubens als das nicht assimilierbar scheinende Andere stigmatisiert. In diesem Sinne wird die These von Simmel, dass der Fremde je nach Bedarf der Gesellschaft und Gemeinschaft produziert wird, bei Balibars Fremden-Diskurs noch einmal aufgegriffen. Diese „europäische Obssession, den alten Mechanismus der Fremden-Ausschließung zu beschwören, stellt letztendlich eine Gefahr für die Identität eines integrierten Europas dar.
ISSN
1229-7135
Language
Korean
URI
https://hdl.handle.net/10371/110078
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