Please use this identifier to cite or link to this item: https://hdl.handle.net/10419/151364 
Year of Publication: 
2005
Citation: 
[Journal:] DIW Wochenbericht [ISSN:] 1860-8787 [Volume:] 72 [Issue:] 10 [Publisher:] Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) [Place:] Berlin [Year:] 2005 [Pages:] 175-184
Publisher: 
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin
Abstract: 
In den letzten Jahren ist die Ungleichheit der individuellen Erwerbseinkommen gestiegen. Dies ging einher mit einer Veränderung der haushaltsspezifischen Erwerbskonstellation und der individuellen Erwerbsbeteiligung (z. B. Minijobs). Insbesondere ist seit 2000 ein steigender Anteil von Haushalten ohne Markteinkommen zu beobachten, weil deren Mitglieder arbeitslos sind oder zur stillen Reserve gehören. Diese Befunde bedeuten nicht zwangsläufig einen Anstieg der relativen Einkommensarmut, denn diese hängt vom Haushaltsnettoeinkommen und nicht allein von den individuellen Primäreinkommen ab. Zwar stieg in den letzten Jahren auch bei der Gruppe der Niedriglohnbezieher das Risiko der Einkommensarmut; dies betraf lediglich jene 47 % der Niedriglohnbezieher in Haushalten ohne einen weiteren Erwerbstätigen. Mehr als die Hälfte aller Niedriglohnbezieher lebt aber in Haushalten mit einem unterdurchschnittlichen Armutsrisiko. Das markanteste Armutsrisiko stellt nach wie vor Arbeitslosigkeit dar. Lag 1993 die Wahrscheinlichkeit, im Falle von Arbeitslosigkeit zur Gruppe der einkommensarmen Personen zu zählen, bei 29 %, war dieses Risiko im Jahre 2003 um 10 Prozentpunkte höher. Lebt ein Arbeitsloser allein im Haushalt oder übt dessen (Ehe-)Partner keine Erwerbstätigkeit aus, betrug das Armutsrisiko im Jahre 2003 sogar 53 %.
Document Type: 
Article

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