Please use this identifier to cite or link to this item: https://hdl.handle.net/10419/235726 
Year of Publication: 
2021
Citation: 
[Journal:] DIW Wochenbericht [ISSN:] 1860-8787 [Volume:] 88 [Issue:] 19 [Publisher:] Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) [Place:] Berlin [Year:] 2021 [Pages:] 324-332
Publisher: 
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin
Abstract: 
Fachkräfte im Bereich der frühen Bildung und Betreuung sind nicht nur für Familien, sondern für die gesamte Gesellschaft essenziell. Oft wird über die Arbeitsbedingungen und das Gehalt von Erzieherinnen diskutiert. Wie diese selbst ihren Beruf, den Arbeitsalltag und die Entlohnung sehen, zeigt dieser Bericht auf Basis neuer und bis Ende 2019 reichender Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und einer speziellen SOEP-Zusatzbefragung in Kitas. Demnach sind Erzieherinnen in nahezu allen Bereichen unzufriedener als Grundschullehrerinnen. Mit Blick auf ihre Gesundheit sind Erzieherinnen fast auf dem Zufriedenheitsniveau von Krankenpflegerinnen angelangt. Weit über die Hälfte fühlt sich durch Zeitdruck mäßig bis sehr stark belastet. 81 Prozent empfinden eine Belastung aufgrund eines als nicht angemessen betrachteten Gehalts. Wenn Erzieherinnen ihre Arbeitszeit verändern möchten, wollen sie diese eher verringern. Mehr Personal in den Einrichtungen wäre nötig, um das Arbeitsumfeld insgesamt attraktiver zu machen und mehr Zeit mit den Kindern verbringen zu können. Das würde nicht nur den Erzieherinnen, sondern auch den Kindern, Familien und der gesamten Gesellschaft zugutekommen. Ein koordiniertes und verstärktes Engagement aller Beteiligten - vom Bund über die Länder und Kommunen bis zu den Kita-Trägern - ist dafür nötig.
Subjects: 
Day care teacher
child care worker
life satisfaction
well-being
JEL: 
J44
Persistent Identifier of the first edition: 
Document Type: 
Article

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