Please use this identifier to cite or link to this item: https://hdl.handle.net/10419/252634 
Year of Publication: 
2007
Series/Report no.: 
SWP-Studie No. S 10/2007
Publisher: 
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin
Abstract: 
Statebuilding ist eine zentrale Aufgabe der internationalen Gemeinschaft am Beginn des 21. Jahrhunderts. Die umfangreichsten Statebuilding-Operationen führt die internationale Staatengemeinschaft im Kosovo und in Bosnien, Afghanistan, Liberia, Sierra Leone, der DR Kongo, Timor-Leste und Haiti durch. In den genannten Beispielen greifen die externen Akteure weit in staatliche Souveränitätsrechte ein und erfüllen (zeitweise) staatliche Aufgaben. Sie substituieren die fehlende Staatlichkeit vor Ort mit eigenem Militär-, Polizei- und/oder Zivilpersonal und übernehmen wichtige Funktionen in den lokalen Institutionen. Diese protektoratsähnlichen Arrangements bergen nicht nur erhebliche Risiken für die externen Akteure, sondern erfordern auch die verlässliche Bereitsstellung umfangreicher personeller und finanzieller Ressourcen. Die strategische Herausforderung besteht jedoch darin, vorbeugend zu handeln und den drohenden Zerfall fragiler Staaten zu stoppen. Notwendig ist daher eine breiter angelegte Debatte über internationales Statebuilding. Was unterscheidet Statebuilding von anderen Konzepten? Vor welchen typischen Dilemmata und Schwierigkeiten stehen internationale Statebuilder? Welche Strategien und Ansätze werden international diskutiert und in der Praxis verfolgt? Welche Anforderungen ergeben sich daraus für die deutsche Außenpolitik und insbesondere für den Regierungsapparat, um die eigene Handlungsfähigkeit und Politikformulierung gegenüber fragilen Staaten zu verbessern? (SWP-Studie / SWP)
Subjects: 
Nationen- und Staatenbildung
Document Type: 
Research Report

Files in This Item:
File
Size
368.25 kB





Items in EconStor are protected by copyright, with all rights reserved, unless otherwise indicated.