Die Bestimmung der aeroben und anaeroben Leistungsfähigkeit im Jahreslängsschnitt bei trainierten und untrainierten Männern

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-30167
http://hdl.handle.net/10900/45106
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2007
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Nieß, A. (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2003-04-30
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Anaerobe Kapazität , Aerobe Kapazität , Mittelstreckenläufer , Trainingssteuerung , Kurzstreckenlauf
Freie Schlagwörter: Sprinttest
aerobic , anaerobic , sprint test , treadmill sprint
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der Leistungsdiagnostik zur Trainingssteuerung bzw. zur Überprüfung des Trainingserfolges hat sich bei Ausdauersportarten der Mehrstufentest als das meistgebräuchliche Testverfahren zur Bestimmung der aeroben Kapazität bewährt. Dies geschieht über die Bestimmung der individuell-anaeroben Schwelle (IAS), welche im Mehrstufentest motivationsunabhängig bestimmt werden kann. Im Gegensatz hierzu gibt es zur Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung bei Sprint(ausdauer-)sportarten zur Bestimmung der anaeroben Leistungsfähigkeit trotz zahlreicher Ansätze bis heute kein gängiges Testverfahren. Die Bestimmung der anaeroben Kapazität hat nicht nur bei reinen Sprintern Relevanz sondern z.B. auch bei Mittelstreckenläufern, bei denen die Gesamtleistung sowohl aus aerober als auch aus anaerober Glykolyse limitiert wird. Zur Bestimmung der anaeroben Kapazität wandten wir einen modifizierten Ansatz des Critical-Power-Modells von Monod/Scherrer an und ermittelten durch wiederholte submaximale Einzelsprinttests auf dem Laufbandergometer die anaerobe Kapazität zu fünf unterschiedlichen Messzeitpunkten im Jahreslängsschnitt an einem Trainiertenkollektiv von Mittelstreckenläufern und einer Kontrollgruppe. Zur Bestimmung der aeroben Kapazität an den vorbeschriebenen Messzeitpunkten wurde ein Mehrstufentest auf dem Laufbandergometer durchgeführt und die individuell-anaerobe Schwelle nach Dickhuth et al. bestimmt (Basislaktat plus 1,5 mmol/l). Es wurde angenommen, dass sich nach den Grundlagentrainingsphasen im Herbst und Frühjahr jeweils eine verbesserte Grundlagenausdauerleistungsfähigkeit gemessen an der IAS ergibt, während nach den Wettkampfperioden im Winter und Sommer eine Verbesserung der anaeroben Leistungsfähigkeit gemessen anhand des Critical-Power-Konzepts erwartet wurde. Entsprechend der Annahme zeigte sich beim trainierten Probandenkollektiv eine Verbesserung der aeroben Kapazität nach den Grundlagentrainingsphasen. Eine Verbesserung der anaeroben Kapazität nach den Wettkampfphasen konnte hingegen nur nach der letzten Wettkampfphase verzeichnet werden. Auch zeigten sich im Vergleich zu bisherigen Bestimmungen der anaeroben Kapazität auf Fahrradergometern insgesamt deutlich niedrigere Werte.

Abstract:

The treadmill test is an established means to determine the aerobic capacity in long distance (endurance) sport, to measure the effects of training, and to develop further training plans to achive improvements in physical performance. In this test, the individual anaerobic threshold (IAT) is determined independent of motivation. However, despite many models and theories, there is not yet an established and standarized test to determine the anaerobic capacity. The anaerobic (sprint) capacity not only plays a role in sprinting but also e.g. in middle distance running, where the performance depends on aerobic and anerobic glycolysis. To determine the anaerobic capacity, we applied the model of Monod/Scherrer and determined the anaerobic capacity at five different time points by series of repeated submaximal sprints on a treadmill on middle distance runners and a control group during one year. The aerobic capacity was determined by the aerobic treadmill test and the individual anaerobic threashold was determined after Dickhuth et al. (basal lactate plus 1,5 mmol/l).

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