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Hdt. 8,141,1-2

TitelHistorien
AutorHerodot
Zeitangabe5. Jh.v.Chr.
Originaltext Λακεδαιμόνιοι δὲ πυθόμενοι ἥκειν Ἀλέξανδρον ἐς Ἀθήνας ἐς ὁμολογίην ἄξοντα τῷ βαρβάρῳ Ἀθηναίους, ἀναμνησθέντες τῶν λογίων ὥς σφεας χρεόν ἐστι ἅμα τοῖσι ἄλλοισι Δωριεῦσι ἐκπίπτειν ἐκ Πελοποννήσου ὑπὸ Μήδων τε καὶ Ἀθηναίων, κάρτα τε ἔδεισαν μὴ ὁμολογήσωσι τῷ Πέρσῃ Ἀθηναῖοι·
Quelle Ph.-E. Legrand, Hérodote. Histoires, Buch VIII.
Übersetzung Als aber die Lakedaimonier erfuhren, daß Alexandros nach Athen komme, um die Athener zu einem Vergleich mit den Persern zu überreden, erinnerten sie sich der Orakel, daß sie und die übrigen Dorer von den Medern und Athenern aus der Peloponnes vertrieben werden sollten.
Quelle der ÜbersetzungJ. Feix, Herodot: Historien, Bd. 2, Buch VI-IX.
Kommentar Alexandros von Makedonien, der als Gesandter des Mardonios nach Athen reiste, versucht die Athener zum Friedensschluss mit dem Großkönig zu überreden. Ob des erwähnten Oraklesspruches schicken die Lakedaimonier jedoch umgehend Boten nach Athen, die den Bund dieser Polis mit den Persern verhindern sollte. Von Interesse ist hier zweifelsohne, dass nach dem Orakel nicht nur die Lakedaimonier, sondern alle Dorer aus der Peloponnes verdrängt werden sollten.
SchlagwortOrakel, Kriegsbündnis
Geographische ZuordnungPeloponnes
Ethnische GruppenDorer
BearbeiterInAnna Trattner-Handy
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.190