Deutsch
 
Hilfe Datenschutzhinweis Impressum
  DetailsucheBrowse

Datensatz

DATENSATZ AKTIONENEXPORT

Freigegeben

Forschungspapier

Räumlicher Kontext, migrationsbezogene Vielfalt und Kontakte zu Ausländern in der Nachbarschaft

MPG-Autoren
/persons/resource/persons38330

Petermann,  Sören       
Socio-Cultural Diversity, MPI for the Study of Religious and Ethnic Diversity, Max Planck Society;

Externe Ressourcen
Volltexte (beschränkter Zugriff)
Für Ihren IP-Bereich sind aktuell keine Volltexte freigegeben.
Volltexte (frei zugänglich)

WP_11-06_Petermann_Kontext-Kontakt.pdf
(beliebiger Volltext), 2MB

Ergänzendes Material (frei zugänglich)
Es sind keine frei zugänglichen Ergänzenden Materialien verfügbar
Zitation

Petermann, S. (2011). Räumlicher Kontext, migrationsbezogene Vielfalt und Kontakte zu Ausländern in der Nachbarschaft. MMG Working Paper, (11-06).


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-000F-49D8-9
Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht den Zusammenhang zwischen sozialräumlichen Kontextbedingungen und Intergruppenkontakten zwischen Einheimischen und Zuwanderern in der Nachbarschaft. Die relativ wenigen empirischen Studien zu Deutschland zeigen inkonsistente Effekte. Vor dem theoretischen Hintergrund zur Etablierung persönlicher Beziehungen aus der sozialen Netzwerkforschung und zum Einfluss räumlicher Bedingungen aus der Stadtforschung werden vier Hypothesen zur Wirkung von Kontaktgelegenheiten, zur Bevölkerungsheterogenität und zur Bevölkerungsgröße aufgestellt. Dabei wird auf zwei unterschiedliche Kontextebenen Bezug genommen: die nahe Wohnumgebung und der gesamte Wohnort.
Für die empirische Analyse wird eine deutschlandweit durchgeführte Bevölkerungsbefragung, der ALLBUS 2006, verwendet. Der Datensatz dieser Befragung enthält nicht nur Angaben zu Intergruppenkontakten, sondern auch relevante Kontextinformationen zur Wohnumgebung (Kontaktgelegenheiten, wahrgenommene Ausländer) und zum gesamten Wohnort (Ausländeranteil und Einwohnerzahl). Im Ergebnis zeigt sich, dass neben dem Einfluss individueller Eigenschaften die Kontextbedingungen für Intergruppenkontakte relevant sind. Vor allem die Wahrnehmung von Ausländern in der Wohnumgebung, aber auch Kontaktgelegenheiten und der Ausländeranteil im Wohnort tragen zu mehr Intergruppenkontakten zwischen Deutschen und Ausländern bei. Mit dem negativen Effekt der Einwohnerzahl scheint sich zu bestätigen, dass Segregationstendenzen und veränderte Handlungsspielräume der Wirkung migrationsbezogener Vielfalt entgegenstehen.