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Zeitschriftenartikel

Auslandsadoption: Ein internationaler Kinderhandel?

MPG-Autoren
/persons/resource/persons182805

Tribowski,  Christian
International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Tribowski, C. (2015). Auslandsadoption: Ein internationaler Kinderhandel? PFAD: Fachzeitschrift für die Pflege- und Adoptivkinderhilfe, 29(3), 17-19. doi:10.2443/skv-s-2015-52020150303.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0028-5E5D-B
Zusammenfassung
Seit den 1980er-Jahren stehen Auslandsadoptionen im Verdacht, dass hinter ihnen ein profitorientierter Kinderhandel stecke. Sowohl Gebühren, die mehrere tausend Euro übersteigen können, als auch Skandale – wie etwa der des ICCO im Jahre 2005 in Deutschland und die kürzlich in den USA aufgedeckten Fällen im Zusammenhang mit Adoptionen aus Äthiopien – befeuern solche Wahrnehmungen. Schnell gilt deshalb die Formel: Wo Geld bezahlt wird, da findet ein Handel statt. Eine solche Einschätzung ist jedoch aus mindestens drei Gründen problematisch. Erstens setzt sie Adoptionsvermittlungsstellen dem Generalverdacht aus, Kinder zu verkaufen. Zweitens diskreditiert sie Adoptivfamilien, die angeblich ihre Kinder gekauft hätten. Drittens unterstellt sie Behörden und anderen staatlichen Organen, entweder am Kinderhandel mitzuwirken (Landesjugendämter) oder ihn mindestens zu dulden und nicht zu unterbinden. Die moralischen Spannungen, die aus solch einem Verdacht für alle Beteiligten entstehen, sind nur zu erahnen.