Selge, Lena: G. B. Tiepolo und Bildwitz. - Bonn, 2020. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-57745
@phdthesis{handle:20.500.11811/8320,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-57745,
author = {{Lena Selge}},
title = {G. B. Tiepolo und Bildwitz},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2020,
month = feb,

note = {Die Dissertation widmet sich den komischen und scharfsinnigen Elementen im Werk des venezianischen Malers Giambattista Tiepolo und verbindet sie mit der Rhetorik des barocken concettismo.
Verfolgt werden dabei zwei übergeordnete Ziele. Erstens wird herausgearbeitet, wo und in welchen Formen Witz bei Tiepolo auftritt. Zweitens wird erforscht, welche Funktion der Witz als Symptom seiner Zeit in den Bildern des Venezianers hat.
Zentrales Anliegen der Studie ist, Tiepolos Witz in seinen unterschiedlichen Aspekten gattungsübergreifend zu untersuchen und als Ausdrucksform einer epochalen Zwischenstellung fruchtbar zu machen. Dafür gliedert sich die Studie in drei Teile, die Tiepolos Karikaturen, Gemälde und Radierungsserien einzeln in den Blick nehmen. Das Kapitel zu Tiepolos Gemälden ist als Hauptteil zu gewichten. Komische Nebenepisoden, fiktionsironische Selbstreferentialität und illusionsdurchbrechende Betrachteransprache bilden die Spannbreite, innerhalb derer Tiepolos Bildwitz an Substanz gewinnt.
Die Untersuchung schließt ein bisheriges Forschungsdesiderat, indem sie systematisch unterschiedliche Formen des tiepolesken Bildwitzes beschreibt, charakterisiert und historisch einordnet. Dadurch eröffnen sich neue Einblicke zum wesentlichen Forschungsdiskurs um Tiepolos Epochenzugehörigkeit.
Der Witz, der zwischen barocken Rhetorikstrukturen und Wirkungsintentionen der Aufklärung mit rationalistischen und sensualistischen Schwerpunkten oszilliert, ist bei Tiepolo nicht mehr nur Teil einer performativen Strategie zur Veranschaulichung feststehender und/oder transzendenter Inhalte, sondern bereitet vielmehr eine subjektiv-hermeneutische Bildrezeption vor.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/8320}
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