Abstract
Die Konjunktur in Deutschland bricht als Folge der Corona-
Pandemie drastisch ein. Um die Infektionswelle abzubremsen,
hat der Staat die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland stark
eingeschränkt. Deshalb dürfte das Bruttoinlandsprodukt
in diesem Jahr um 4,2% schrumpfen. Die Rezession hinterlässt
deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt und im Staatshaushalt.
In der Spitze wird die Arbeitslosenquote auf
5,9% und die Zahl der Kurzarbeiter auf 2,4 Millionen hochschnellen.
Die finanzpolitischen Stabilisierungsmaßnahmen
führen in diesem Jahr zu einem Rekorddefizit im gesamtstaatlichen
Haushalt von 159 Mrd. Euro. Nach dem Shutdown
wird sich die Konjunktur schrittweise erholen. Entsprechend
fällt der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im kommenden
Jahr mit 5,8% kräftig aus. Mit dieser Prognose sind erhebliche
Abwärtsrisiken verbunden, etwa, weil sich die Pandemie
deutlich langsamer abschwächen lässt, oder weil das
Wiederhochfahren der wirtschaftlichen Aktivität schlechter
gelingt als angenommen bzw. eine erneute Ansteckungswelle
auslöst. Show more
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https://doi.org/10.3929/ethz-b-000409841Publication status
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KOF Swiss Economic Institute, ETH ZurichSubject
Corona-Pandemie; Konjunktur; Geldpolitik; Finanzpolitik; WeltwirtschaftOrganisational unit
02525 - KOF Konjunkturforschungsstelle / KOF Swiss Economic Institute
06330 - KOF FB Konjunktur / KOF Macroeconomic forecasting
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