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Book/Report | FZJ-2017-02649 |
1964
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/14138
Report No.: Juel-0217-ST
Abstract: Für die Berechnung der Umgebungskontamination, die bei radioaktiven Emissionen einer Kernenergieanlage erwartet werden kann, müssen bestimmte meteorologische Daten vorhanden sein. Weiterhin sind zuverlässige meteorologische Daten für viele Fragen, die mit der möglichen Umgebungskontamination zusammenhängen, erforderlich vor allen Dingen für: a) die Auswahl des Reaktor-Standortes, b) die Planung von geeigneten Einrichtungen zur Messung der Emissionsrate von gasförmigen oder staubförmigen radioaktiven Stoffen. c) die Herstellung und Benutzung von Betriebsvorschriften über die Emissionsrate von gasförmigen oder staubförmigen radioaktiven Substanzen, vor allem bei der Planung von Operationen, die die Gefahr einer nennenswerten Emission mit sich bringen - so z.B. die Reinigung von Dampfbehältern oder von Tanks, in denen gasförmige radioaktive Abfälle gelagert werden, d) die Berechnung des Anteiles der gemessenen Umgebungskontamination, der dem Betrieb der Anlage zugeschrieben werden kann - soweit möglich, e) die Angabe von zuverlässigen Hinweisen für die Umgebungsüberwachungstrupps, f) die Planung von Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung bei Unfällen. Auf Grund der gegenwärtigen weltweiten Ausdehnungdes meteorologischen Beobachtungsnetzes ist es ziemlich unwahrscheinlich, daß eine Kernenergieanlage in einer Region eingerichtet werden soll, in der keine meteorologische Station vorhanden ist. Andrerseits ist sehr wahrscheinlich keine Station genau an dem gewählten Standort vorhanden, so daß Meßwerte von mehr oder weniger weit entfernten Stationen benutzt und unter Berücksichtigung der lokalen Topographie des gewählten Standorts interpretiert werden müssen. Diese Tätigkeit erfordert unbedingt die Arbeit eines erfahrenen Meteorologen.
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