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S. T.
Allerseits
hochgeneigte
Herren,
wertgeschätzte Gönner etc. etc.
Was sonst Terentius und Plautus hat geschrieben, wird der gelehrten Welt wohl nicht sein unbekannt; was vor Komödien in Frankreich übrigblieben, als Moliere starb, weiß fast das ganze Land. Ja was noch andre mehr, die ich hier nicht will nennen, von solchen Sachen auch der Presse anvertraut; so wird doch jedermann mit gutem Recht bekennen, daß er noch niemals hat die ehrl'che Frau geschaut. Ist die Historie gleich kundbar den und jenen, weil aus französ'scher Sprach dieselbe übersetzt, muß doch der Klügste selbst zum öftern etwas lehnen aus unbekannter Schrift, woran er sich ergötzt. Ich hoffe, man wird mir auch dies nicht übel deuten, daß ich bisweilen wo ein Sprichwort angeführt. – Indessen sei das Spiel hier denen braven Leuten, die man Studenten heißt, gehorsamst dediziert. Sie nehmen's gütig auf und bleiben doch geneiget mir und der ehrl'chen Frau; das bittet zum Beschluß in Untertänigkeit, der sich stets dienstbar zeiget und allezeit verbleibt
Ihr Knecht
Hilarius.
Nun, es gläubet mir's auch kein Mensche, wie ich von meinen Rabenäsern, meinen Mädchen, gequälet werde. Da wollen sie bald dieses und jenes von mir haben. So wahr ich eine ehrliche Frau bin, wenn ich dran gedenke, ich möchte flugs Hörner kriegen; ja, sie tribulieren mich auch, daß es den Göttern im Wolken erbarmen möchte. Man denke doch nur, da wollen sie jetzund wieder neue Kleider von mir haben. Wo soll ich's arme Frau denn endlich noch hernehmen? Kein Verdienst ist groß, und von meinen Studenten im Hause kann ich keinen Heller Stubenzins bekommen. So wahr ich eine ehrliche Frau bin, ich kann's unmöglich länger ausstehn. Ach, wie glückselig muß doch so eine Mutter leben, die gar keine Kinder hat. Ich dächte, wenn ich keine Kinder hätte, ich wollte die geruhigsten Tage auf der Welt haben, allein, was kann ich tun? Der Himmel hat mir sie einmal bescheret, ich muß doch sehen, auf was Art ich sie als eine ehrliche Frau versorge.
Frau Mutter, so hole mich flugs der Henker, wo Sie uns keine machen läßt, wenn ich Ihr's nicht gedenken will.
Da denke nur ein Mensche, ein Kind seiner Mutter den Donner an Hals zu wünschen! Zu Clarillen. O du Rabenaas, gehe mir geschwinde vor meinen Augen weg.
Ihr Kinder, quält mich doch nicht so. Ihr braucht sie ja eben so notwendig nicht, geduldet euch doch immer noch ein halb Jahr.
Frau Mutter, bekomme ich jetzo kein neue Kleid, so heiße Sie mich eine leichtfertige Hure, wenn ich ehe in die Kirche wieder gehen will, bis Sie mir eins geschafft hat. Gehet ab.
Und mich soll flugs der Henker holen, wenn ich einen Tritt will eher aus dem Hause gehen, bis mir der Schneider das Maß zum Kleide genommen. Gebet ab.
Nun, da denke nur ein Mensche, was das vor Rabenäser sein, die können ihre Mutter recht scheren. Was soll ich tun? So wahr ich eine ehrliche Frau bin, will ich in meinen Hause einen Bissen Brot mit Frieden essen, so muß ich sehen, wie ich's mache, daß ich ihnen welche schaffe. Ja, ich glaube auch nicht, daß eine Mutter unter der Sonnen solchen Verdruß von ihren Kindern ausstehen muß als ich. Was macht's? Die Rabenäser wissen, daß sie ihr gutes Auskommen haben, darum scheren sie sich nicht eine Haare um mich; ich muß nur hingehen und sagen, daß sie welche haben sollen, sonst habe ich keine ruhige Stunde im Hause. Geht ab.
Mademoiselle, Sie halten mich entschuldiget, diejenige Person, so Ihr dieses hinterbracht, hat mich entweder bei derselben zu verkleinern gesucht oder Sie mit Unwahrheit berichtet.
Was will's Monsieur aber leugnen? Die Person, so mir solches wieder gesaget, wird's nicht aus ihren kleinen Finger gesogen haben.
Wenn sie nur zugegen wäre! Mademoiselle sollte sehen, daß Jungfer Charlotte mir diesfalls unrecht getan.
Itzund ist meine Frau Mutter vor ins Gewölbe gegangen und holet mir und meiner Schwester roten Damask zu neuen Kleidern.
Sie hatte freilich keine Ohren darzu, alleine wir vermaßen uns bei Teufelholen nicht ehe wieder in die Kirche zu gehen, bis wir neue Kleider hätten.
Sie setzen doch den Kleiderdiskurs an die Seite, und sage mir Jungfer Charlotte, was ich von diesen Frauenzimmer unlängst zu Ihr Nachteiliges geredet.
Sie fragen nur Mademoisellen hier, Weiset auf Melinden. so werden Sie von derselben die beste Nachricht erhalten.
Wenn es mit Leugnen ausgerichtet ist; Zu Melinden. Mademoiselle, Sie sagen doch in Gegenwart Jungfer Charlotten hier, was sie mich beschuldiget.
Daß Er mich soll so durchgenommen haben und viele Klebefleckchen angehänget, da ich Ihn doch die Zeit meines Lebens nichts zuwider getan.
Monsieur nehme solches nicht ungütig, daß ich Ihn deswegen zur Rede gesetzt; weil ich aber sehe, daß Er unschuldig, und Charlotte nur solches erdacht, so hege ich deswegen keine Feindschaft gegen Ihn. Allein Charlottens Konversation will ich mich nicht alleine gänzlich entziehen, sondern es soll mich auch kein Mensche vor ein ehrlich Mädchen halten, wenn ich mein Lebetage wieder in ihr Haus kommen will.
Das können Sie nun halten, wie Sie wollen. Unterdessen rekommendiere ich mich zu dero beharrlichen Affektion.
Wenn's nach der Galanterie gehen sollte, so könnten sie mit guten Fug unter fürstlichen Damen gerechnet werden.
Sie haben nur noch eine einzige Mutter. Ihr Vater hat schon vor etlichen Jahren das Zeitliche gesegnet.
Er darf nur ein paar Kannen spanischen oder alacanten Wein durch einen Jungen hinschicken und darbei sagen lassen: Es wäre ein guter Freund in einen bewußten Weinkeller ankommen, der hätte von einen Doktor aus Schlesine Kommission an Jungfer Charlotten. (So heißet die eine.) Sobald sie diese Stadt Schlesine wird nennen hören, wird sie Verlangen tragen, mit selbigen bekannt zu werden.
Monsieur höre nur: Es sind ohngefähr vier Jahr, so wollte mein Hausfrauenzimmer, Jungfer Charlottchen, einen Doctor Medicinae haben. Der war gebürtig aus Schlesine, er hatte auch allbereit (ihren Vorgeben nach) das Jawort, bis auf seiner Eltern Konsens, schon von sich gegeben, alleine er wurde schleunigst nach Hause berufen, und wird nun noch täglich dessen Wiederkunft erwartet.
Dafür stehe ich. Monsieur höre nur: Ich war neulicher Zeit auch mit einen guten Freunde in einen bewußten Weinkeller, so schickte derselbe in Regard meiner zwei Kannen von den allerbesten alacanten Weine zu sie, ließ dabei seinen Gehorsam vermelden und auch zugleich sagen, in einer Viertelstunde wollte er zu sie kommen und mit denenselben die Flasche Wein austrinken. Allein wie wir kamen, so war die Flasche leer, und wollte er Bescheid tun, mußte er sie wieder füllen lassen.
Ja, der kann man keinen besseren Gefallen erweisen, als wenn man ihr eine Flasche zuweilen schickt. Wenn ich dran gedenke, so muß ich noch herzlich darüber lachen.
Neuerlicher Zeit, so brachte ein guter Freund der Frau Schlampampe eine gute Flasche Wein vors Bette, welchen sie auch mit solchen Appetit verschluckte und sagte: »Herr Damon« (so hieß der gute Freund), »nun, Er ist doch der Beste in ganz Plißine, ich bin Ihn auch von Herzen gut, so wahr ich eine ehrliche Frau bin, Er glaubt mir's nicht, was ich von Ihn halte.« Diese Lobreden währeten, halt ich, acht Tage, so wurde der ehrliche Damon unschuldigerweise in Verdacht gezogen, als sollte er ehrlicher Leute Kinder geschimpft haben, und konnte kein Mensche vor Schlampampens Hause vorbeigehen, den sie nicht aufhielt, und das Leichtfertigste von den rechtschaffenen Damon redete.
Er ließ ihr durch ihre eigene Köchin sagen, sie sollte der Frau Schlampampe nur melden: Vormals, wie er ihr Fläschchen guten Wein vors Bette gebracht, so hätte es wohl geheißen: Damon ist doch der Beste in Plißine. Da er aber nichts mehr brächte, so redete sie das Schimpflichste von ihn, und wenn sie ihn in Abwesenheit seiner schimpfte, so hielt er sie vor keine ehrliche Frau.
Ihres Humors trifft man wohl schwerlich in Plißine an. Es sind ohngefähr drei Jahr, so ging sie im Hause herum und schlug die Hände immer über den Kopfe zusammen und sagte: »Je, daß Gott im hohen Himmel erbarme. Je, daß es den Göttern im Wolken erbarme.« Als ich solches hörete, ging ich eiligst auf sie zu und vermeinte, es wäre etwan ein groß Unglück vorhanden. Wie ich sie nun fragte, was ihr wäre, gab sie zur Antwort: »Er denke doch nur, da haben sie eine Ratte gefangen und haben sie wieder laufen lassen, mein Präzeptor schmeißt mit den Besen nach ihr und schlägt fehl, so läuft sie meiner Charlotte zwischen die Beine durch und kömmt wieder davon.«
Ich antwortete mit rechter Verwunderung: »Ei, das ist erschrecklich!« Worauf sie wieder antwortete: »So wahr ich eine ehrliche Frau bin, es ist wahr, sie hat mir ein ganz neu seiden Kleid zerfressen.«
Monsieur mag mir's glauben oder nicht, die Ältste, Jungfer Charlottchen, kam einsmals auf meine Stube und bat mich, ich möchte ihr doch ein Nössel spanischen Wein holen lassen; ich dachte, du mußt doch sehen, ob sie auch viel trinken kann. Wie das Nössel Wein kam, so währete es kaum ein Augenblick, so war es verschlucket. Ich ließ noch ein Nössel holen, sie machte mit denselben nebst einer Sechspfennig-Semmel auch kurze Arbeit. Ich ließ endlich eine ganze Kanne holen, von welcher auch die Hälfte hineinschlich, aber ganz nicht bezwingen konnte, sondern mich bat, daß ich's selber vollends austrinken mußte. Wie nun dieses Frühstücke verzehret, legten wir uns beide auf mein Bette und hielten Ruhe von früh neun Uhr an bis Nachmittage um fünf Uhr. Alsdenn erwachten wir wieder, und begab sich Jungfer Charlottchen annoch mit halben Tummel wieder von meiner Stube, indem sie wie jene Jungfer sagte: »Gute Nacht, Zeit hat Ehre.«
Wenn Monsieur solches nicht gläuben will, so will ich Ihn einen Zeugen herführen, der es mit angesehen.
Vormals waren sie noch gut gnug, aber nun sie ein, bißchen steif geworden sein, wollen sie schrecklich hoch hinaus.
Nicht mehr, und von den sechshundert Talern wollen sie künftige Fastnacht fünfhundert nehmen und sich dafür adeln lassen.
Auf den Lande ist mir von keinen bewußt, allein sie haben sich einen im Hof hinter den Röhrkasten bauen lassen.
Monsieur darf nur einen von den Zimmerleuten dieser Stadt fragen, so wird derselbe ihn nicht anders berichten.
Ich bin den Herren dafür obligieret, Er lebe wohl. Und wenn ich da bin gewesen, so will ich Ihn schon von allen Rapport erteilen.
Nun, so wahr ich eine ehrliche Frau bin, das ist vor hundert und zehen Taler Ware. Hätte ich's den Rabenäsern nicht gekauft, so wahr ich eine ehrliche Frau bin, sie hätten mich aus den Hause gejagt, was hätte ich denn wollen anfangen? Ja es glaubt mir's auch kein Mensche, was ich von meinen Kindern ausstehen muß. Was macht's? Wie ich vor gesagt habe: die Rabenäser wissen, daß sie ihr gut Auskommen haben, drum geben sie mir kein gut Wort. Rufet. Köchin.
Je, daß Gott im hohen Himmel erbarm! Man denke doch nur, ein Mädchen, die ihr gut Auskommen hat und ehrlicher Leute Kind ist, von so einen geringen Kerl eine Hure geheißen zu werden. Wann's doch noch was Rechts getan hätte! Nun gib dich nur zufrieden, Charlottchen, siehe, da will ich dir auch ein schön Kleid machen lassen.
Sobald er mich bezahlet hat, soll er fort, und ich will auch gar keinen Studenten mehr in meinen Hause leiden.
Er ist mir ein ganz halb Jahr Stubenzins schuldig, und anderthalben Taler habe ich ihn böse Geld gegeben, dafür soll er mir gutes zahlen. Wenn ich erstlich dieses habe, so soll er fort.
Du Narre, was schiert's denn dich, sage ich doch dir nichts, wenn du den Kerlen Bänder sticken lässest und ihnen spendierest.
Ach, die kosten noch lange nicht so viel, als wenn ich mich lasse abkonterfeien und mein Bildnis den Studenten verehre.
O du gute Schwester, sie haben noch keinmal die Bier- und Tobaktische damit abgewischt, als sie mit deinen gestickten Bande getan haben.
Da denke man nur! Ich kriege kein gut Wort noch darzu. Warte du nur, was gilt's, es wird dir noch in die Schuhe schneien.
Charlotte, ich sage dir's, laß mich zufrieden oder ich schmeiße dir, der Henker soll mich, was an den Hals.
Laß den Hund nur zufrieden, Charlottchen, und nimm hier diese Sachen, trage sie hinein, laß den Schneider zu dir kommen, damit er euch das Maß nimmt, ich muß noch einen Gang auf den Markt gehen.
Ich will dir wohl kein Wort mehr sagen, allein es kommt dir doch nicht zu, daß du der Frau Mutter so antwortest.
Nun schweig nur stille, ich will dich zufrieden lassen, laß du mich auch wieder zufrieden, so bleiben wir gute Freunde, und komm mit herein, damit wir ein wenig nachsinnen, wie unsere schönen Kleider nach der neuesten Mode mögen gemacht werden.
Das wird, halt ich, dafür wohl besser sein, als wenn wir hier stehen und werfen einander unsere Fehler für. Gehen ab.
Je, bin ich doch so froh, daß ich Plischüne oder wie es heißt einmal habe ins Gesichte bekommen, ja es glaubt's wohl einem kein Mensche, wie sauer es uns armen Boten wird, und der Verdienst ist sehre, sehre schlecht. Ich bin nun in acht Tagen bald ein 50 Meilen gelaufen, daß ich Blasen an den Fußsohlen habe wie Hühnereier groß; und wenn ich ein klein bißchen stark zehre, so ist das Botenlohn, was ich in acht Tagen verdiene, in einen Tage durch die Gurgel gejagt. Ja, wenn die Kräfte nichts wegnehmen! Was hilft's, wir können nicht alle Edelleute sein. Den wäre ich ein vornehmer Mann geworden, so dürfte ich itzunder mein bißchen Brot nicht mit Botschaftlaufen verdienen. Allein ich bin doch zufrieden mit meinen Stande, drum wundert mich's manchmal, daß es Leute gibt, welche ein gut Auskommen haben, so ehrgeizig sein und trefflich hoch hinaus denken. Doch was schiert's dich, Laux, bekümmere dich nicht um andere Leute, sondern siehe zu, wie du deinen Brief bestellest, damit du bald wieder fortkommest. Aber Potzvelten! wer wird mich nun zurechte weisen, in
Das denk ich, halt ich, wohl nicht, denn wo mir recht ist, so ist dieser Brief gar in Holland oder Engelland geschrieben, denn die Amsterdamer Schiffe haben ihn in den Posthause zu Hamburg abgegeben.
Geht nur mit in mein Haus, ich will ihn lesen lassen, und wenn es nötig, Euch mit einer Antwort wieder versehen.
Ich lebe recht vergnügt,
und habe schon obsiegt
die Plagen etc.
Nicht viel Guts, als daß er gefangen sitzt unter französischen Seeräubern, und ich soll ihn noch hundert Taler schicken, daß er könnte wieder loskommen.
Nun, ich möchte auch flugs in die Erde kriechen, wenn ich dran gedenke, wie mich mein Lebetage meine Kinder gequälet haben.
Was ist zu raten? Will ich ihn loshaben, so muß ich, so wahr ich eine ehrliche Frau bin, hundert Taler zur Auslösung mitschicken.
Er hat geschrieben: Er hätte wollen Spanien besehen und wäre nebst fünfzig Personen auf der See von denen französischen Kapers genommen worden.
Ich arme Frau! Habe ich denn nichts als lauter Angst und Not von meinen Kindern auf der Welt auszustehen?
Sie lasse sich nicht abhalten, ich will zu meiner Compagnie wieder gehen. Ihr Diener. Gehet wieder in die Stube zu den andern.
Ich werde nun sehen, ob ich den Weg um Hamburg herum bald wieder finden kann. Ich hätte es nicht gedacht, daß ich so lange in Plitzschüne würde aufgehalten werden, doch hätte ich gerne noch ein bißchen da geruhet, wenn ich nicht so einen weiten Weg vor mir hätte. Ich muß gestehen, das Bierchen schmackte wie lauter Zucker und klebete einen recht an den Fingern, so gut war es. Ja, es war auch so ein kräftiger Trunk, daß man's mit Fingern hätte mögen austitschen. Das Quartier gefiel mir auch wohl, und hielten sich auch so ein paar schmucke Dinger bei der Frau Wirtin auf, ob's nun ihre Töchter waren, das kunnte ich nicht erfahren, sie hatten, Gott behüt uns, ein groß Geplustere oder wie man's nennt auf den Kopfe und stunden stets vor den Spiegel und klebten sich immer schwarz Pech oder was es sein müßte auf die Backen und neigten sich immer; ich halte dafür, sie gefielen einander selber wohl. Wenn ich ein junger Studente wäre gewesen, ich hätte doch einer ein Schmätzchen gegeben. So dachte ich zurücke: Laux, es tut dir's wohl ein geringer Hölzchen. Aber bin ich nicht ein Narre, daß ich mich hier vergebens aufhalte, da ich doch nicht eine Handvoll Zeit überlei habe. Nun gute Nacht, Plitschüne, Laux muß sehen, ob er bald Hamburg kann wieder zu sehen bekommen. Gehet ab.
Es ist wohl verdrießlich hier in Plißine, daß, wenn man wohin geschickt wird, so lange verziehen muß, ehe man einmal vorkömmt. Da soll man den Mägden erstlich alles auf die Nase binden, wenn man bei der Jungfer was zu bestellen hat. Alleine von mir erfähret wohl niemand nichts, was mir verboten ist zu sagen. Ach, ich wollte, daß ich einmal abgefertiget würde, daß ich wieder meine Gäste abwarten könnte.
Es ist ein fremder Herr in unsern Weinkeller, der läßt sich der Jungfer ganz schön befehlen und schickt ihr als ein Unbekannter diese Flasche Wein.
Ich kenne ihn nicht, er sagte auch, ich sollte darbei vernehmen, wenn's Ihr gelegen wäre, er wollte Ihr auf ein paar Wort aufwarten, denn er hätte, deucht mich, einen Gruß von einem Doktor aus Schlesine an sie.
Hört, Junggeselle, sprecht zu den Herrn: Ich ließe mich vor die überschickte Flasche Wein schönstens bedanken, und wenn er mir die Ehre gönnen wollte und ein wenig bei mir einsprechen, sollte mir's von Herzen lieb sein.
Du bist doch ein Kind, wo wollte ich denn auf einmal den Wein hinsaufen. Ich bringe dir's, Charlottchen. Setzet an und trinkt.
Nun, das ist auch ein Weinichen, ich dächte, man könnte ihn nicht besser in der Stadt antreffen. Nun habe ich mich auch ganz daran gelabet.
Ich weiß bei meiner Seelen nicht, wer es ist; es kam ein Weinschenkenjunge her, der brachte mir die Flasche Wein und sagte, es ließe sich ein unbekannter Freund mich schönstens befehlen, und wenn mir's gelegen wäre, so wollte er mir eine Visite geben.
Ich werde das galante Büfchen auch noch zu sehen bekommen, wer weiß, was es vor ein Hungerleider ist, der auf der Gasse die Brotkrümelchen aus dem Schubesacke sucht und den Hunger damit stillt.
Warte, ich muß erstlich noch einmal Wein trinken. Frau Mutter, will Sie nicht die Flasche noch einmal herreichen?
Wie ich vernommen, so hat Monsieur Fidele zuvor die lautere Wahrheit zu mir geredet, und ich glaubte es noch nicht, wenn mir solches nicht ein vornehmer Mann dieser Stadt erzählet, was bisweilen vor Schosen in Goldenen Maulaffen passieren sollen. Ich schickte vor einer halben Stunde eine Flasche Wein hin, so ließen sie sich schönstens bedanken und zugleich sagen, es würde ihnen lieb sein, wenn ich Bekanntschaft bei sie suchte. Nun will ich auch recta hingehen und mich anmelden. Pocht an. Holla?
Ich schickte vor einer halben Stunde eine Flasche Wein zu sie, so ließen sie mir sagen: Ich möchte doch ein wenig zu sie kommen.
Ich kann's Ihnen nicht sagen, wie sie Ihn gelobet haben. Die Mutter und die Töchter haben wohl zehnmal des Herrn seine Gesundheit getrunken.
Spricht, was nur in ihren Hause vorginge, das referierten wir andern Leuten, und absonderlich war sie mit mir gar nicht zufrieden.
Wie ich durchs Haus ging, stund sie in der Küchen und wurde mich gewahr, so rufte sie mich hinein und fing mit diesen Worten an: »Er höre! Ich habe Ihn was zu sagen.« »Was soll's sein«, sagte ich drauf, »Frau Schlampampe?« »Ja«, sagte sie, »ich hätte es nicht in Ihn gedacht, ich habe Ihn noch immer vor den besten gehalten.«
Ich wollte nun wissen, was es wäre, kunnte es aber nicht gleich erfahren. Letztlich brach sie mit diesen Worten heraus: »Er ist ein Feiner, Er soll mir immer nachreden,
Allerdings, wie sie mit mir fertig, so fing sie an, von den Herrn Bruder zu reden, und sagte: »Wenn ich Edwarden ansichtig werde, so will ich's Ihn gleichfalls sagen, daß er mir das Haus räumen soll, denn er hat meine Charlotte eine Hure geheißen.« Hat denn der Herr Bruder solches getan?
Mon frère denke nur, da gehet sie hin und spricht zu Jungfer Melinden hier in der Nachbarschaft, ich hätte von derselben so übel geredet. Das Mädchen kam zu mir und hielt mir solches vor. Ich exkusierte mich so gut als ich kunnte, allein sie glaubte Charlottens Worten mehr als meinen. Es trug sich aber zu, daß Charlotte gelaufen kam und sagte zu Melinden, die Mutter wollte ihr ein neu Kleid machen lassen. Da satzte ich ihr zur Rede, warum sie mich so unschuldigerweise bei Jungfer Melinden angegeben. Charlotte aber wollte nichts davon wissen. So fing ich an und sagte: »Wenn sie mich dieses bei Jungfer Melinden beschuldiget, so hat sie solches geredet als eine Hure.« Darauf lief sie eiligst ins Haus und sagte: »Ei, das will ich meiner Frau Mutter sagen, daß er mich eine Hure geheißen.«
Sie trieb es kraß: »Man denke doch«, sagte sie zu allen Leuten, »ein Mädchen, das ihr gut Auskommen hat und vornehmer Leute Kind ist, von so einen gemeinen Kerl eine Hure geheißen zu werden.«
Freilich, es sind ohngefähr vier Jahr, so hatte sie einen Präzeptor, der kam des Abends nach Hause und hatte
Die Frau Schlampampe scheinet wohl eine ehrliche, aber auch dabei eine sehr dumme Frau zu sein. Aber gedachte sie nichts weiter?
Ich gab auf alles so eigentlich nicht Achtung. Doch wo mir recht ist, so erwähnete sie auch etwas von Tauben.
Ach, itzt besinne ich mich, der Handel fällt mir bei, warte nur, ich will dich tauben, du alte Schachtel du. Monsier höre, wenn wir nur einen artigen Possen erdenken könnten, damit die eingebildeten Töchter wichtig prostituieret würden.
Ich habe mich auf eine artige Invention schon längst besonnen, und wenn das anginge, es sollte wacker was zu lachen setzen.
Mon frère verziehe nur ein wenig, ich will nur einen Gang wohin gehen, hernach will ich alsobald bei Ihn sein.
Mademoiselle sei versichert, wenn ich wider Verhoffen noch heute sollte hierbleiben, so würde ich eine Kühnheit begehen und das Nachtquartier bei Sie aufschlagen.
Es stehet unser ganzes Haus zu des Herrn Secretarii Diensten. Sie können sich nur, wenn Sie wollen, Ihrer Gelegenheit gebrauchen.
Und ich verbleibe Monsieur gehorsamste Dienerin. Darf ich Sie aber mit einen Gruß an den Herrn Doktor Feinland aus Schlesine beschweren, so würde ich vor solche Mühe höchst obligieret sein.
Und Sie leben fein vergnügt. Ad spectatores. Nun habe ich doch das artige Frauenzimmer zum Goldenen Maulaffen auch kennenlernen, von welcher mir die Leute soviel erzählet. Ich glaube auch nicht, daß es in der Welt törichter und närrischer kann zugehen als in denselben Hause. Wie ich nun hinkam und mein Kompliment gegen sie machte, traten sie alle um mich herum und taten, als wenn sie schon zehn Jahr wären mit mir bekannt gewesen. Die eine fragte gleich, wie hoch die Elle Tuch zu meinen Kleide käme, die andere, ob das Silber auf meiner Weste gut wäre, und lauter solche ungeschickte Reden brachten sie vor. Die Mutter saß am Fenster und schlug sich mit der Hand auf den Leib und sagte: Wer das Fleisch nicht haben will, der ist nicht wert, daß ihn die Raben fressen sollen.
Das sagen andere Leute auch, allein ich habe sie immer defendiert und gesagt, wenn sie groß würden, so würde sich der Verstand schon finden.
Nein, ich muß itzo gleich fort. Hat derselbe was nach Marburg zu bestellen, so will ich's Ihn ausrichten.
Ich gestehe es, ich möchte ihn gerne mit ansehen, allein so läßt sich's vor diesesmal nicht tun. Er lebe wohl, und wenn Ihn sein Weg nach Marburg trägt, so nehme Er das Logier bei mir.
Es soll geschehen, und sobald der Spaß, welcher itzo unter Händen, wird glücklich abgelaufen sein, so soll Monsieur alles ausführlich mit der Post haben.
Der Tebel hol mer, wie froh bin ich, daß ich Plißine wieder zu sehen bekomme. Ich hätte mir's nicht eingebildet, daß ich so bald aus der Fremde wiederkommen sollte. Es ist mir auf meiner Reise, der Tebel hol mer, sehr unglücklich gegangen: In Schweden brach ich ein Bein, in Holland lag ich vier ganzer Jahr krank, in Engelland hatte ich kein Geld, und als ich wollte nach Spanien segeln, geriet ich den französischen Kaperschiffen in die Hände, allwo ich ein ganz halb Jahr habe müssen gefangen sitzen und auf der Siehet sich um. Wo ist denn nun ihr Haus? Kömmt mir doch, der Tebel hol mer, alles so fremde in Plißine vor; doch hier wird es sein, ich sehe es an den Schilde, ich will anpochen und hören, ob sie mich auch kennen werden. Pocht an. Holla! Holla!
Helf Euch Gott, ich kann Euch nichts geben, Ihr seid ein junger, starker Flegel, Ihr könnet wohl arbeiten. Gehet wieder hinein.
Der Tebel hol mer, die Köchin sahe mich gar vor einen Bettler an. Sapperment! Bin ich denn so unkenntbar worden? Ich will es noch einmal versuchen, vielleicht hat sie mich zuvor nicht recht gesehen. Pocht an.
Ihr Leute, wenn man allen wollte geben, es sind ihrer heute wohl hundert schon da gewesen. Ihr müsset zum Almosenherrn gehn.
Je, sei mir von Herzen willkommen! Fället Schelmuffsky um den Hals. Wie hat dir's denn gegangen, du lieber Sohn?
Der Tebel hol mer, Frau Mutter, die Köchin sahe mich auch vor einen Bettler an, hieß mich einen starken Flegel, ich könnte wohl arbeiten. Es verdroß mich, der Tebel hol mer, recht sehr.
So wahr ich eine ehrliche Frau bin, wann du mich nicht angeredet, ich hätte dich gleichfalls vor einen Bettler angesehen.
Höre, Lepsch, komm nur in einer halben Stunde zu mir; ich will erstlich noch wohin gehen, daß ich meine Hüpelchen vollends los werde.
Der Tebel hol mer, Frau Mutter, hat Sie nun so viel auf die Mädchen gewandt, so kann Sie ihnen ja noch wohl eine elende Kutsche und Pferde halten.
Was, ausgezogen? Sie darf sich nur, der Tebel hol mer, über mich beschweren. Als wenn Sie es von den Ihrigen gegeben.
Der Tebel hol mer, Frau Mutter, Sie ist auch wie Matz ... Sie bimmelt, und treibt Sie keine Not darzu.
Je, du Schelm, hättest du solches nicht von mir begehret, es würde wohl nachgeblieben sein. Hundert Taler fallen einen nicht gleich aus den Ärmel.
Das Herze hätte ich, der Tebel hol mer, auch wohl noch. Ob Sie gleich denkt, Frau Mutter, daß er
Junge, schweig, sag ich dir, oder, der Tebel hol mer, du kriegst eine, daß dir Hören und Sehn vergehet.
Je, daß es den Göttern in Wolken erbarme, du Schelm, schlag. Ach, hätte ich dich nackigten Lauserum nur in der Fremde sitzen lassen, daß dich die Läuse aufgefressen, so dürfte ich mich doch über dich nicht so ärgern. Komm, Däfftle, wir wollen hingehen und vor den Ofen knien, vielleicht erhören die Götter unser Gebet und befreien uns von den bösen Menschen. Gehet mit Däfftle ab.
Hättest du nur stille geschwiegen, Schelmuffsky, du weißt ja, wie sie ist; wenn sie Lust zu zanken hat, so macht sie es uns eben nicht anders.
Sie darf aber, der Tebel hol mer, nicht denken, daß der Junge meinesgleichen ist. Er mag auch erstlich in die Welt wandern und sich ein Jahr oder etliche den rauhen Wind lassen unter die Nase gehen, wie ich getan habe, darnach soll er reden.
Warum denn nicht? Und ich habe Seintwegen einen schönen Karpfen sieden müssen. Was würde denn die Frau Mutter sagen?
Setzet eure Hüpelkörbe nur so lange hier auf die Seite, es soll euch nichts davonkommen, und ziehet eiligst diese Kleider an.
Wenn sie uns nur nicht taufen. Ich frage zwar auch nichts darnach, es wäre aber schade, wenn die schönen Kleider sollten naß werden.
Nun kommt nur herein, damit wir's euch ein wenig weisen, wie ihr eure Komplimenten sollet vorbringen. Gehet mit Edwarden ab.
So wahr ich eine ehrliche Frau bin, hat mir doch neulicherzeit nichts so gut geschmeckt als dieser Karpfen.
In Engelland habe ich mir vor einen Jahre einen Karpfen sieden lassen, der war wie ein klein Kind groß und hatte über zwölf Kannen Fett.
Wie wir zu Schiffe gingen, da nahmen wir über zwanzig Zentner geräucherte Hechtzungen mit, die schmeckten, der Tebel hol mer, auch so delikat.
Mir? Der Tebel hol mer, nicht. Wenn sie sich nur alle so gewehret, wie ich getan habe, wir hätten die Viktorie erhalten.
Ja freilich mußten wir uns wehren. Wie das Kaperschiff kam, fing ich an: »Ihr Herrn, der Tebel hol mer, es ist Feind da.« Ich lief geschwinde unten ins Schiff und machte Anstalt, daß die Stücken parat gehalten wurden. Allein der Feind kam uns geschwinde auf den Hals, daß wir uns nach wenigen Gefechte mußten gefangen geben, jedoch kann ich ohne Ruhm sagen, daß dreißig Franzosen von mir sind blessieret worden.
Ich war einmal auf so einem großen Lastschiffe, da wollten wir mit nach Ostindien gehen, allein es kam ein Sturm, der schmiß die Wellen häuserhoch über unser Schiff, und endlich kam es an eine Klippe, so ging es in tausend Stücken.
Frau Mutter, es sind lauter Lügen, was er erzählet, ich glaube, daß er niemals ein Schiff gesehen hat. Es wird inwendig angeklopft.
Sie denke doch, Frau Schlampampe, es sind ein paar fremde Stutzer draußen und lassen fragen, ob sie könnten Quartier haben.
Überaus galant. Der eine hat ein ganz verschameriert Kleid an und der andere einen großen Federbusch auf dem Hute.
Sprich, wenn sie mit einen schlechten Quartier wollten verliebnehmen, so stünde es zu ihren Diensten. Ursel gehet ab.
Sie haben es gute Macht, die Herren brauchen Ihre Gelegenheit, beliebet Sie mit zu speisen, setzen Sie sich her, wiewohl zwar wenig wird zum Besten noch da sein.
Ja, wir sind vor den nächsten Tore abgestiegen, es werden unsere Kutschen und Pferde gleich nachkommen.
Woferne meine Person derselben nicht wird zuwider sein, will ich Dero Befehl gehorsamen. Setzet sich zu Charlottchen.
Monsieur setze sich doch auch nieder. Ich wollte wohl sagen, Er sollte den Platz an meiner Seite nehmen. So zweifle ich, ob ich das Glück würde haben können.
Wie einfältige Mädchen pflegen. Wir kommen nicht groß aus, und was Rechtes kommt nicht zu uns, und mit gemeinen Kerln zu konversieren stehet uns auch nicht an.
Nicht einen Bissen, und wenn Sie nicht mehr belieben, können Sie nur den Tisch lassen wieder abräumen.
Mit allerhand Ergötzlichkeiten. Bisweilen gehen
Ich tanze überaus gerne, und wenn itzund Musikanten da wären, ich erkühnete mich gleich, mit den Herrn Baron eins zu tanzen.
In Engelland tanzen sie galant. Der Tebel hol mer, die Mädchen setzen die Füße so artig, daß es ein Geschicke hat.
Wenn ich aber nun wollte vornehme Frauenzimmer sein, wofür Ihr Euch ausgebet, so hielte ich mich auch zu was Rechts.
Es hat sich was zu Baronen und zu Edelmannen da. Runter mit den Kleidern, ihr Jungen, und lachet sie wacker aus.
Könnte man's doch törichter und närrischer ersinnen? Man denke doch nur, Hüpeljungen vor was Rechts auszukleiden und ehrlicher Leute Kinder damit zu beschimpfen. Die Hüpeljungen lachen sie aus.
Der Tebel hol mer, ihr Bärenhäuter, lasset das Lachen bleiben, oder ich werde euch was anders weisen.
Je, nicht doch, seid Ihr auch acht Tage in Engelland gewesen und könnt die Muttersprache nicht recht mehr fluchen?
Damit Ihr's wißt, Ihr Herrn, räumt mir mein Haus und bezahlt mich, denn ich mag Euch gar nicht länger drinne leiden.
Hört, Frauenzimmer, hieltet Ihr Euch Euren Stande gemäß, wäret von keiner Einbildung und ließet ehrliche Bursche ungetadelt, jedermann würde Euch aufs höflichste begegnen.
So wahr ich eine ehrliche Frau bin, ich wüßte auch nicht, wie sie sich besser in Kleidung halten sollten.
Da sitzt eben der größte Knoten. Darum hält's ihnen auch jedermann vor Übel, daß sie sich über ihren Stand halten und große Narrenhauben auf den Köpfen tragen; es kommt ihnen doch nicht zu.
Es gibt ihnen niemand nichts darzu, drüm könnt Ihr sie nur ein andermal zufrieden lassen und nicht so beschimpfen, wie Ihr itzt getan habt.
Da hat der Herr einen Dukaten, und wann ich Ihn mit Seinen Leuten werde wieder vonnöten haben, wird Er mir schon wieder aufwarten.
Sie schicken zu mir, wenn Sie wollen, so bin ich parat. Unterdessen leben Sie wohl. Gehet mit seinen Leuten ab.
Ich sage es den Herrn hiermit noch einmal, Sie bezahlen mich und räumen mein Haus, denn ich mag gar keine Studenten mehr bei mir leiden.
Beschluß