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Eine Alexandrinische Weltchronik, Text und Miniaturen eines Griechischen Papyrus der Sammlung W. Golenisčev. Heraus-gegeben und erklärt von Adolf Bauer und Josef Strzygowski. Mit 8 Doppeltafeln u. 36 Abbild, i. Texte Wien 1905.

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Eine Alexandrinische Weltchronik, Text und Miniaturen eines Griechischen Papyrus der Sammlung W. Goleniscev. Heraus-gegeben und erklärt von Adolf Bauer und Josef Strzygow-ski. Mit 8 Doppeltafeln u. 36 Abbild, i. Texte Wien 1905.

Auf der Hallenser Philologen-Versammlung legte Bauer den Fachgenossen eine Anzahl Blätter vor, die Facsimilia eines in der Sammlung Goleniscev befindlichen Papyrus boten. Es war eine bei einem Händler in Gize erworbene Handschrift, die eine illustrierte Weltchronik enthielt, leider nur in stark zerfetzten Bruchstücken. Das interessante Dokument liegt jetzt in einer prächtigen Veröffentlichung der Wiener Akademie vor. So weit ohne Kenntnis des Originals geurtheilt werden kann, ist der Far¬ bendruck der Tafeln vorzüglich. Die Bearbeitung des Textes selbst aber, bei der der philologisch geschulte Historiker mit dem archäologisch gebildeten Kunsthistoriker Hand in Hand ging, kann als mustergültig hingestellt werden. Ein jeder der .Bear¬ beiter ist seinen eigenen Weg gegangen, aber sie kommen doch beide für die Entstehungszeit der Chronik und den Entstehungs¬ ort zum gleichen Resultat. Auf der letzten Seite der Chronik die ein glücklicher Zufall uns anscheinend erhalten hat1, ist die Zerstörung des Serapeums durch Bischof Theophilos 392 n. Chr. dargestellt. Bald darnach, etwa zu Anfang des 5. Jahrhundert, hat ein Aegyptischer Mönch die Chronik verfasst; er gehörte den Kreisen des Panodoros und Annianos an, aber an Kennt¬ nissen stand er so gar noch hinter-dem zuletzt genannten zu¬ rück. Die nächsten Verwandten zu dieser Chronik sind der so¬ genannte Barbaras des Scaliger, von dem Strzygowski nachweist, dass bei ihm in ähnlicher Weise Wort und Bild in der Vorlage zusammen hielten, und die Chronik des Kosmas Indikopleustes, die freilich einer etwas späteren Zeit angehören dürfte 2 . Trotz ihrer Jämmerlichkeit ist diese Chronik wie Bauer in der interes¬ santen Abhandlung über die Agiadenliste nachweist, nicht ohne Bedeutung für die Geschichte der antiken Chronographie, wenn auch der alte Streit zwischen Clinton und Brandis über die feh¬ lenden 30 Jahre dieser Liste durch den Aegyptischen Papyrus nicht gänzlich entschieden wird3.

Gegenüber Bauers einfach dahinfliessenden Darlegungen stellen die verzwickteren Untersuchungen Strzygowskts höhere

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