Couverture fascicule

Jean-Marie Duvosquel, Erik Thoen, eds. Peasants and Townsmen in Medieval Europe. Studia in honorem Adriaan Verhulst

[compte-rendu]

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■ . Gent, Snoeck-Ducaju & Zoon, 1996 ; ein Band in-8°, 787 p. (Belgisch Centrum voor Landelijke geschiedenis. Centre

BELGE D'HISTOIRE RURALE, 1 14)

Zum 65. Geburtstag erhielt der verdiente belgische Wirtschafts- und Sozialhistoriker Adriaan Verhuist, der über 30 Jahre lang an der Universität Gent gewirkt hat, eine wahrhaft voluminöse Festschrift mit 43 Beitragen, die sich zum allergrössten Teil an seine wichtigsten Arbeitsgebiete, die Geschichte von Stadt und Land im Mittelalter, anlehnen. Alle Beiträge in einer im Umfang beschrankten Rezension auch nur annähernd zu würdigen, ist unmöglich, so dass hier nur einige exemplarische Skizzen über den Inhalt gezogen werden können. Der Band beginnt mit einer ausführlichen und warmherzigen Würdigung des wissenschaftlichen Werdegangs des Jubilars und mit einer Bibliographie seiner mit 13 Monographien, acht Herausgeberschaften und weit über 200 Aufsätzen, Miszellen und Lexikonartikeln äusserst umfassenden Publikationstätigkeit. Die Verfasser loben zu Recht seine Originalität und die innovativen Forschungen wie auch seine Lehrauffassungen.- Die wissenschaftlichen Beiträge sind drei thematischen Komplexen zugeteilt. Der erste befasst sich mit den Städten und ihrer Wirtschaft und beginnt mit einem Aufsatz über den Handel von Juden und Syrern im frühen Mittelalter (Jean-Pierre Devroey), der an diesem Beispiel am heutigen Forschungsstand Korrekturen an Pirennes Geschichtsbild vornimmt, aber auch bestätigt, dass die'Gebiete nordlich der Loire an der neuen Expansion erst sehr spät partizipierten. Neben Beiträgen zur Kontinuität und Topographie einzelner Orte (Stephane Lebecq über Walcheren-Domburg, Maurits Gysseling über die Oude Leien in Gent, Marc Ryckaert über Brugge, Francesca Bocchi über Bologna, Thérèse de Hemptinne und Lieve de Mey zu den Herrschaftsverhältnissen im hochmittelalterlichen Amiens) und Landschaften (Anngret Simms bestätigt die Kontinuität von Städten im mittelalterlichen Irland) stehen einige übergreifende Untersuchungen. Christopher Dyer wagt eine generelle Einschätzung der englischen Städtelandschaft und gelangt anhand eines Vergleichs der Steuerlisten zur These eines Anwachsens des Bevolkerungsanteils von 10% im Domesday Book (1086) auf 18,6% im Jahre 1377 (wobei die Quellen aber nicht ohne weiteres vergleichbar sind) und warnt davor, das englische Städtewesen, das vor allem zwischen 880/1080 und 1180/ 1280 angewachsen sei, zu unterschätzen. Auch Derek Keene betont, dass die englischen Städte grosser und zahlreicher waren als angenommen, sich vor allem aber in ein komplexes Netz zu Zentren wie London einfügten. Philippe Godding verfolgt den Weg zur Schriftlichkeit in den Städten anhand der - in der Praxis allerdings wenig wirksamen -

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