Kranz, Joachim: Labor- und Freilanduntersuchungen zur Attraktivität unterschiedlicher Wild- und Nutzpflanzen auf die Adulten verschiedener polyphager Prädatoren. - Bonn, 2002. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-00257
@phdthesis{handle:20.500.11811/1753,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-00257,
author = {{Joachim Kranz}},
title = {Labor- und Freilanduntersuchungen zur Attraktivität unterschiedlicher Wild- und Nutzpflanzen auf die Adulten verschiedener polyphager Prädatoren},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2002,
note = {Die vorliegende Arbeit befasst sich in Labor- und Freilandversuchen mit der Attraktionswirkung verschiedener Wild-, Zier- und Kulturpflanzenarten auf die Adulten der polyphagen Prädatoren Coccinella septempunctata L., Adalia bipunctata(L.), Propylea quatuordecimpunctata (L.) (Col., Coccinellidae) sowie Chrysoperla carnea (Steph.) (Neur., Chrysopidae). Hierzu wurde ein vierarmiges Olfaktometer optimiert und für den Einsatz der Testindividuen angepasst. Die Unterschiede zwischen Laborzucht- und Freilandindividuen blieben gering. Als günstigste maximale Einzelversuchsdauer erwies sich eine Zeit von 30 Minuten, während die günstigste Hungerdauer zwischen einer Stunde (C. carnea) und sechs Stunden (C. septempunctata) variierte. Auffällige Unterschiede zwischen Individuen verschiedenen Geschlechts oder Alters traten hingegen nicht auf. In den Laborversuchen wurden unter den im Olfaktometer getesteten Pflanzen deutlich unterschiedliche Attraktionswirkungen auf die vier Prädatorenarten festgestellt. Die höchsten Attraktivitätswerte wurden für die Testindividuen von C. septempunctata bei Fagopyrum esculentum, für A. bipunctata bei Medicago sativa, für P. quatuordecimpunctata bei M. sativa sowie für C. carnea bei Urtica dioica als Duftquelle ermittelt.
Die Freilanduntersuchungen dienten der Ermittlung von Prädatorenpopulationsdichten auf Gemüsepflanzen bei Begleitpflanzung mit ausgewählten Pflanzenarten. Parallel wurden die Populationsdichten der jeweils häufigsten Aphidenarten erfasst. Begleitpflanzungen mit Pflanzen deutlicher olfaktorischer Attraktivität erhöhten stellenweise signifikant die Populationsdichten der Prädatoren in angrenzenden Gemüsepflanzungen, wobei die Unterschiede zwischen verschiedenen Varianten gering blieben. Neben einigen Wildpflanzen wie A. vulgaris, U. dioica oder Tanacetum vulgare bewirkten u. a. Phacelia tanacetifolia, F. esculentum und M. sativa deutliche Populationserhähungen. Dies führte in den Begleitpflanzungsvarianten zu einer stellenweise signifikanten Reduktion von gemüsespezifischen Aphidenarten wie Aphis fabae oder Myzus persicae (Hom., Aphididae). Insgesamt ergaben die Ergebnisse dieser Arbeit eine Korrelation von Labor- und Freilandversuchen zur olfaktorischen Attraktivität von Pflanzen und verdeutlichten den Einfluss olfaktorisch attraktiver Begleitpflanzen in verschiedenen Anlagevarianten auf die Populationen von Prädatoren und Aphiden in Gemüsekulturen. Die Vorteile, die sich hieraus für die biologische Schädlingsbekämpfung ergeben, werden diskutiert.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1753}
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