Spickermann, Gregor: GIS-basierte Erfassung und Prognose der räumlichen Verteilung von Pflanzenkrankheiten. - Bonn, 2005. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-05856
@phdthesis{handle:20.500.11811/2195,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-05856,
author = {{Gregor Spickermann}},
title = {GIS-basierte Erfassung und Prognose der räumlichen Verteilung von Pflanzenkrankheiten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2005,
note = {Die Erforschung der räumlichen Verteilung von Pflanzenkrankheiten wurde bisher in der Phytomedizin vernachlässigt, da keine adäquaten Mittel zur Verfügung standen, um die auftretenden Phänomene analysieren und darstellen zu können. Eine Fläche wird in den meisten Fällen daher als einheitlich, d.h. homogen angesehen, wenn es um die Berücksichtigung der Verteilung der Befallssymptome von Pflanzenkrankheiten geht. Dies birgt die Gefahr von Fehlern bei der Erfassung des Befalls und verhindert gleichzeitig auch die Identifikation von Teilflächen. Diese Flächen könnten teilflächenspezifisch bewirtschaftet werden. Verfahren zur räumlichen Erfassung müssen diesen Aspekt berücksichtigen, da für den teilflächenspezifischen Pflanzenschutz im Bereich des Precision Farmings die exakte räumliche Wiedergabe der Befallssituation die entscheidende Grundanforderung ist. Bei der Untersuchung der Verteilungsmuster von Pflanzenkrankheiten mit Hilfe von GIS konnte festgestellt werden, dass sich die Symptome von Pflanzenkrankheiten an Winterweizen heterogen auf einer Fläche verteilen. Das heißt, es herrscht keine zufällige Verteilung im Raum vor, sondern die Krankheiten treten bevorzugt in Clustern oder Nestern auf, in denen die Infektion ihren Anfang nimmt. Zum Teil konnten auf den untersuchten Versuchsflächen bei den Pflanzenkrankheiten eindeutige räumliche Präferenzen festgestellt werden. Durch die Berechnung von Korrelationskoeffizienten und die Durchführung von Variogrammanalysen konnte nachgewiesen werden, dass für alle auf den Versuchsflächen nachgewiesenen Pflanzenkrankheiten eine optimale Karte erstellt werden kann, auch unter Berücksichtigung von ökonomischen Notwendigkeiten, wenn die Stichproben in einem gleichmäßigen 9x9m Raster angelegt werden. Gleichzeitig konnte festgestellt werden, dass sich manche Pflanzenkrankheiten bevorzugt entlang bestimmter Richtungen ausbreiten. Viele räumlich verteilt vorkommende Phänomene sind in ihrer Verbreitung von Standortfaktoren abhängig, wie z.B. Unkräuter von den Bodeneigenschaften. Das Wissen um diese Abhängigkeiten ist für den präzisen Pflanzenschutz von großer Bedeutung, für Pflanzenkrankheiten konnten aber auf den Untersuchungsflächen keine räumlichen Abhängigkeiten von Bodeneigenschaften, Bodentypen oder dem Höhenprofil der Flächen festgestellt werden. In dieser Untersuchung wird der Nachweis erbracht, dass die Übertragung einer punktuellen Prognose der Befallsentwicklung von Pflanzenkrankheiten auch in den Raum möglich ist, indem bestehende Prognosemodelle als eigenständige Werkzeuge in ein GIS integriert werden.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2195}
}

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