Lücken in der Psychologiegeschichtsschreibung: Das Beispiel J.N. Tetens
Author(s) / Creator(s)
Müller-Brettel, Marianne
Abstract / Description
Aus psychologiegeschichtlicher Perspektive werden Johann Nicolas Tetens' (1736-1807) Schriften zu psychologischen Problemen, insbesondere zu Fragen der menschlichen Entwicklung und Sprache, erörtert. Die Rekonstruktion der Rezeption von Tetens mit Hilfe einer Zitatanalyse zeigt, dass die Mehrzahl der Autoren die Bedeutung von Tetens in seiner Vermögenslehre und seinem Einfluss auf Kant sehen. Diese Interpretation ist aber weder durch die Analysen von Tetens' Hauptwerk "Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwicklung" (1777) noch durch die Schriften Kants eindeutig zu belegen. Auffassungen von Autoren um die Jahrhundertwende, die in Tetens' Schriften einen wichtigen Beitrag zur Psychologie sehen, fanden wenig Eingang in die vorherrschende Geschichtsschreibung. Erst in neuerer Zeit wird von Vertretern der Psychologie der Lebensspanne die Bedeutung von Tetens für die Entwicklungspsychologie beschrieben. Zum Schluss werden wissenschaftssoziologische und wissenschaftshistorische Ursachen für die Diskrepanz zwischen Bedeutung und Rezeption von Tetens diskutiert.
Persistent Identifier
Date of first publication
1990
Journal title
Psychologie und Geschichte
Volume
2
Issue
2
Publisher
Roland Asanger Verlag GmbH
Publication status
publishedVersion
Review status
peerReviewed
Citation
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74-321-1-PB.pdfAdobe PDF - 1.01MBMD5: dcba888180c5d584f5fa97bbbf5985ca
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Author(s) / Creator(s)Müller-Brettel, Marianne
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PsychArchives acquisition timestamp2017-06-14T09:11:01Z
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Made available on2017-06-14T09:11:01Z
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Date of first publication1990
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Abstract / DescriptionAus psychologiegeschichtlicher Perspektive werden Johann Nicolas Tetens' (1736-1807) Schriften zu psychologischen Problemen, insbesondere zu Fragen der menschlichen Entwicklung und Sprache, erörtert. Die Rekonstruktion der Rezeption von Tetens mit Hilfe einer Zitatanalyse zeigt, dass die Mehrzahl der Autoren die Bedeutung von Tetens in seiner Vermögenslehre und seinem Einfluss auf Kant sehen. Diese Interpretation ist aber weder durch die Analysen von Tetens' Hauptwerk "Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwicklung" (1777) noch durch die Schriften Kants eindeutig zu belegen. Auffassungen von Autoren um die Jahrhundertwende, die in Tetens' Schriften einen wichtigen Beitrag zur Psychologie sehen, fanden wenig Eingang in die vorherrschende Geschichtsschreibung. Erst in neuerer Zeit wird von Vertretern der Psychologie der Lebensspanne die Bedeutung von Tetens für die Entwicklungspsychologie beschrieben. Zum Schluss werden wissenschaftssoziologische und wissenschaftshistorische Ursachen für die Diskrepanz zwischen Bedeutung und Rezeption von Tetens diskutiert.de_DE
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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ISSN0935-0179
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.12034/51
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.537
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Language of contentdeu
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PublisherRoland Asanger Verlag GmbHde_DE
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Is part of seriesPsychologie und Geschichte
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TitleLücken in der Psychologiegeschichtsschreibung: Das Beispiel J.N. Tetens
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DRO typearticle
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DFK number from PSYNDEX0051589
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Issue2
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Journal titlePsychologie und Geschichte
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Volume2
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Visible tag(s)Version of Record