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Meeting Abstract

Visuell-kognitive Repräsentationen in der Erkennung von dynamischen sozialen Handlung

MPS-Authors
/persons/resource/persons83877

de la Rosa,  Stephan
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Citation

de la Rosa, S. (2014). Visuell-kognitive Repräsentationen in der Erkennung von dynamischen sozialen Handlung. In 49. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs 2014) (pp. 478).


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0001-3371-6
Abstract
Soziale, auf andere Personen hin gerichtete Handlungen sind ein integraler Bestandteil menschlichen Lebens, z.B. wenn sich zwei Personen die Hände schütteln. Obwohl soziale Handlungen komplexe visuelle Signale darstellen, erkennen Menschen sie mit scheinbarer Leichtigkeit. Wie sehen die zugrunde liegenden visuell-kognitiven Prozesse aus, die diese Fähigkeit ermöglichen? Hier werde ich einige unserer Studien vorstellen, die visuell-kognitive Prozesse der sozialen Handlungserkennung untersucht haben. Es wurden oft Abhängigkeiten zwischen Prozessen, die der Wahrnehmung verschiedener Gesichtsausdrücke unterliegen, berichtet. Hängen die Prozesse in der Wahrnehmung von Handlungen in ähnlicher Weise voneinander ab? Wir haben den Zusammenhang zwischen verschiedenen Handlungen mit Gruppierungs- und Adaptationsexperimenten erforscht. Unsere Untersuchungen zeigten, dass es mindestens zwei hierarchisch angeordnete kognitive Ebenen gibt, auf denen Handlungen mit unterschiedlicher Genauigkeit erkannt werden. Diese Ebenen haben Ähnlichkeit mit dem „basic level“ und „subordinate level“ in der Objekterkennung. In Adaptationsexperimenten konnten wir zeigen, dass die zugrunde liegenden visuellen Prozesse antagonistisch zueinander angeordnet sind und von der Bedeutung der Handlung, die über den sozialen Kontext gegeben ist, abhängen. Die Wichtigkeit des Handlungskontextes für die Handlungsbeobachtung haben wir auch in realen Interaktionen gefunden. Tischtennisspieler verlassen sich auf verschiedene Quellen visueller Information vom Mitspieler, je nachdem ob sie kompetitiv oder kooperativ spielen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass kognitive Repräsentationen, die der Erkennung einer einzelnen dynamischen sozialen Handlung zugrunde liegen, in komplexer Weise von anderen Handlungen abhängen. Die Untersuchung dieser Zusammenhänge hat wichtige Implikationen für bestehende Erkennungsmodelle, die den Kontext weitgehendst unberücksichtigt lassen.