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Dezentrierung, Rezentrierung und »Musik«

MPS-Authors
/persons/resource/persons255713

Grüny,  Christian
Department of Music, Max Planck Institute for Empirical Aesthetics, Max Planck Society;

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Citation

Grüny, C. (2021). Dezentrierung, Rezentrierung und »Musik«. Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft, 66(2), 9-19. doi:10.28937/9783787342006_2.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-000B-30D1-2
Abstract
Der Begriff der Musik ist problematisch, insofern seine Anwendung auf Praktiken, die nicht von vornherein unter seiner Ägide stattfi nden, diese auf eine bestimmte Weise interpretiert und zuschneidet, die ihnen nicht unbedingt gemäß ist. Gleichzeitig
verbindet sich mit ihm eine bestimmte Form der Anerkennung, die zu versagen ebenso problematisch wäre; dies verbindet ihn mit dem Begriff der Kunst. Insofern der gegenwärtige Musikbegriff nicht mehr um die westliche Kunstmusik, wohl aber um die rhythmische und melodische Organisation von Klanglichkeit zentriert ist, stellt sich die Frage, ob und wie es möglich ist, ihn zu dezentrieren. Die Forschungen zum evolutionären Ursprung der Musik könnten als Möglichkeit begriffen werden, das Feld der menschlichen Artikulation zwischen Sprache, Gestischem und Musik anders aufzuteilen und zu pluralisieren, wenn sie auf die geläufige Essentialisierung verzichten. Die politische Dimension der (Nicht-)Anerkennung von Praktiken als Musik lässt aber eine solche Pluralisierung schwierig erscheinen.