Hannibal

Aus dem Italienischen.


Der Libyer, der über den Iber
Furcht und die Waffen trug und Spanien
Und Gallien und die Natur bezwang
Und über Alpen seinen Weg hinging,
Der beim Tessino, Cannä, Trebia
Die Erde reich gedüngt mit Römerblut
Und über die zerrissne Mauer jetzt
Sein Glück verfolgen sollte bis gen Rom,
Zum schrecklich blut'gen Nachtmahl – stolzes Rom!
Der ward besiegt, doch nicht durch Deinen Arm,
Von jenem Arme nicht, der Könige
Einst im Triumph nach Deinen Hügeln riß.
Besieget ward er von der sanften Luft
Campaniens, von jenen fröhlichen,
Lusttrunknen Tagen, die ihn bald, zerflossen
In Ruh und Weichheit, untersinken sahn.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Herder, Johann Gottfried. Gedichte. Gedichte. Erstes Buch. Hannibal. Hannibal. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-56A4-0