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PHILIPP
Gott! er selbst!
IRMENGARD
Deine Laute hört' ich klagen.
HEINRICH
Sie sind es! – O Gott! – wie soll ich dir danken?
IRMENGARD
Wie, Troubadour, – Du wagst –?
CHOR
Du, Frankreichs königliche Verlobte,
Folg' uns zu Hymens geschmücktem Altar!
Wonne verbreiten wird dein Erscheinen
Ueber des Volkes frohlockende Schaar!
Liebreich empfangen vom mächtigen Kaiser,
Sieh' seine Huld sich heute erneu'n,
Und eines Königs zärtliche Liebe
Jetzt deine Pfade mit Rosen bestreu'n!
HEINRICH
Geliebte, komm! denn Alles ist bereit
Zur Flucht; ich habe ein Asyl für Dich!
ALLGEMEINER CHOR
In gold'ner Pracht der Himmel glänzet;
Der heit're Frühling schmückt und kränzet
Mit duft'gen Blüthen Hain und Flur,
Gesang erfüllte Lüfte wehen,
Ein Fest der Freude zu begehen
Scheint heut' die blühende Natur.
Doch mit dem Glanz des Frühlings streitet
Das ernste Fest das sich bereitet,
Ein Fest des Muthes und der Kraft.
Denn heiß nach Siegesruhm verlanget,
Die hier in stolzen Waffen pranget,
Die Blüthe deutscher / fränk'scher Ritterschaft.