Globotschnigg

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Kommentar

s. Eintrag ›Globus‹

Textausschnitte

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 72

[...] Es müssen wundervolle Abende gewesen sein, male ich mir manchmal aus, Abende im Advent, die Führersehnsucht der Klagenfurter ist gestillt, der Kriegswinter wieder ins Land gezogen, der Gaupropagandaleiter hat begeistert Beifall gespendet; nach der Vorstellung, male ich mir aus, ist man ins Tanzcafé Lerch gegangen, in ein zu jeder Zeit hoch angesehenes, florierendes Etablissement, der Cafétier Lerch, male ich mir aus, hat vielleicht gerade Heimaturlaub gehabt und von seinen Aufgaben in Lublin erzählt und von seinem unmittelbaren Vorgesetzten Globotschnigg, seinem lieben Freund Globus [...]

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 119

[...] Der Schreibtisch des Kommandanten hat sich leider nicht erhalten, der Kommandant schrieb sich übrigens Globotschnigg, auch er ein Österreicher, erstaunlich, nicht wahr? – War das JENER Globotschnigg, mein Lieblings-Massenmörder?, wollte ich wissen [...]

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 130

[...] – Nun eine ähnliche Szene, wenngleich weiter südlich anzusiedeln, Gespensterstunde beim Schloßwirt ist diese Installation betitelt, auch da ist es sehr gemütlich, hier wird im Augenblick von einem gewissen Globotschnigg erzählt, und einem Lerch aus Klagenfurt [...]

Hotel Mordschein, Werk 2, S. 184

[...] Erneut klopfte es an die Tür, diesmal energischer, wieder rief der späte Gast, Globocnik, aufmachen! Nun war der Müller einst, als er noch auf Wanderschaft gewesen war, in einer Spelunke auf einen Räuber namens Globotschnigg, auch Globus geheißen, gestoßen, der sich erboten hatte, bei seinem, des Müllers erstem Sohn den Gevatter zu machen, unter der Bedingung, daß ihn der Sohn später als Gehilfe und Reisekamerad nach Lublin und ins adriatische Küstenland begleiten solle [...]


Zitiervorschlag:
Globotschnigg. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2150, 2019-02.