Lugner, F. (2023). Vergleich zwischen herkömmlichen und natürlichen Baustoffen anhand einer Sanierung und eines Neubaus [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.117185
In vielen Lebensbereichen sind die Themen Ökologie, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung nicht mehr wegzudenken. Ebenso spielt nachhaltiges Bauen in der Immobilienwirtschaft eine immer größer werdende Rolle. In dieser Arbeit wird der Einfluss von Naturbaustoffen in Bezug auf klimaschonendes Bauen behandelt. Diese Masterarbeit spezialisiert sich auf den Vergleich von natürlichen und herkömmlich verwendeten Baustoffen bei unterschiedlichen Wand- und Deckenbauten. Anhand von zwei Best-Practice-Beispielen, einem Neubau und einer Sanierung, werden die verwendeten Baustoffe genauestens auf Treibhauspotenziale, Primärenergieinhalte, Versauerungspotenziale und verschiedenste physikalische Kennwerte untersucht und mit herkömmlichen Materialien verglichen. Die Kreislaufwirtschaft, die Wiederverwertbarkeit und die Deponie der jeweiligen Stoffe wird ebenfalls gesondert analysiert. Die Arbeit soll schließlich einen umfassenden Vergleich zwischen natürlichen und herkömmlichen Baustoffen anhand der Wand- und Deckenaufbauten und der bereits genannten Faktoren darstellen und mit Zahlen verbildlichen. Viele dieser Parameter mussten selbst erhoben und berechnet werden, somit ist die empirische Methodik dieser Arbeit gegeben. Neben dem Durchforschen wissenschaftlicher Datenbanken stellen die Bibliotheken der TU Wien und der Universität Wien facheinschlägige Literatur zur Verfügung. Um die verschiedenen Wand- und Deckenaufbauten darzustellen und miteinander zu vergleichen, wurde die Website Ubakus.de verwendet. Mit Hilfe von Herstellerangaben der verschiedensten Firmen und Datenbanken wie Baubook.at, Ubakus.de, Dataholz.eu, Oekobaudat.de und Naturebuilt.at wurden die notwendigen Daten für die Gegenüberstellung gesammelt. Ziel dieser Arbeit ist es, zu beantworten, welche Vor- und Nachteile Naturbaustoffe in Bezug auf den U-Wert, das Treibhauspotenzial, den Primärenergieinhalt, das Versauerungspotenzial, sowie auf das Innenraumklima, die Wiederverwertung und die Entsorgung haben. Die gegenständliche Untersuchung hat ergeben, dass so gut wie alle Wand- und Deckenaufbauten mit Naturbaustoffen in Bezug auf die genannten Parameter besser abschneiden als Aufbauten mit herkömmlichen Materialien. Das Innenraumklima, die Deponie und die Wiederaufnahme in die Kreislaufwirtschaft profitieren ebenfalls positiv von der Verwendung von Naturbaustoffen.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers